Den Namen Scheurebe erhielt die Traubensorte allerdings erst 1956. Davor trug sie seit 1936 den leider wenig rühmlichen Namen des NSDAP-Aktivisten und Agraringenieurs "Dr.-Wagner-Rebe". In der österreichischen Steiermark kennt man sie bis heute auch als Sämling 88. Auf diesen – zugegebenermaßen auch nicht gerade originellen – Namen taufte sie ihr Schöpfer selbst. Und zwar bei ihrer Entstehung 1916. Tatsächlich handelte es sich bei dieser Sorte um den 88. Sämling der Kreuzungsserie.
Einen Scheurebe-Wein sollte man nicht allzu lange lagern. Vor allem trockene Scheu-Weine schmecken nur jung besonders fruchtig. Wird die Scheurebe indes lieblich, fruchtsüß oder edelsüß ausgebaut, gewinnt sie durch Lagerung eher noch an Mundigkeit.
Typische Geschmacksnoten erinnern an Cassis, Birne, Pfirsisch oder Grapefruit.