Die rötliche Triebspitze und die gelblichen Jungblätter der Mourvèdre-Rebe sind stark behaart. Die Scharf gezahnten Blätter sind rundlich und recht groß. Die Beeren sind rundlich und klein. Ihre Schale – dick und fast schwarz.
Als Tafeltraube ist die Monastrell Traube nicht geeignet: Auch wenn sie selbst sehr viel Zucker enthält, ist ihr Geschmack ziemlich bitter.
Zwar ist Monastrell aufgrund seiner späten Blüte und Reife vor Frühjahrsfrösten geschützt, jedoch sehr anfällig für Mehltau und Rebläuse.
Besonders gerne mag die Mourvèdre-Rebe den Anbau in heißem und trockenem Klima. Da die Traube selbst meist erst im Oktober gelesen wird, ist sie daran gewohnt, selbst Hitzewellen ohne großen Schaden zu überstehen.
Erzogen wird Monastrell meist in einer Bechermethode – dem sogenannten "Gobelet": Die Rebe wird so beschnitten, dass letztendlich eine fast kugelförmige Haube aus mehreren verflochtenen Trieben einen höchstens 50 Zentimeter hohen Stamm ziert.
Besonders gern wird diese Anbauart in heißem Klima angewandt, um die Wasserversorgung der Rebe maximal zu vereinfachen und ihre Beeren vor dem Austrocknen zu schützen. Ein Nachteil ist allerdings der recht geringe Ertrag, den Mourvèdre auf diese Art hervorbringt. Abhilfe schafft nur eine sorgfältige und aufwändige Auswahl der Pflanzen.
Einst wurde aus Mourvèdre billiger, oxidierter, alkoholischer Rotwein oder Rosé hergestellt. Inzwischen ist die Anbautechnik allerdings fortgeschritten, sodass heute vor allem exquisite, fruchtige Mourvèdre-Weine gekeltert werden.