Beim Federweißer handelt es sich um noch nicht ganz durchgegorenen Traubenmost, der Kohlensäure enthält und oft noch recht süß schmeckt, weil der Zuckers im Most noch nicht vollständig in Alkohol umgewandelt wurde. Federweißer in Deutschland wird in der Regel aus den Rebsorten…
- Bacchus
- Siegerrebe
- Ortega
…gewonnen. Sie gelten als frühreif. Zudem enthält der Federweißer noch viele Vitamine und Mineralstoffe. Aber eben auch noch viel Traubenzucker. Sein Alkoholgehalt liegt meist zwischen vier und fünf Volumenprozent. Also aufpassen mit den Kalorien!
Warum heißt der Federweißer so?
Seinen Namen verdankt der Jungwein übrigens den Hefeteilchen, die "wie weiße Federchen" in der Flasche (und später natürlich auch im Glas) schweben und den Federweißen so milchig trüb machen. Der neue Wein hat allerdings noch weitere Namen. Im bestimmten Regionen wird er auch Sturm, Bitzler, Rauscher oder gar Sauser genannt.
Weil der Jungwein noch gärt, wird er nie verkorkt oder in geschlossenen Flaschen verkauft. Die haben nur eine Kappe, damit die Gärgase – vorwiegend Kohlendioxid entweichen können. Daher darf er auch nie liegend transportiert oder gelagert werden – er würde auslaufen.
Aus dem selben Grund schmeckt Federweißer aber auch nie gleich. Je nachdem in welchem Stadium Sie ihn gerade genießen, schmeckt er anfangs noch eher süß und im Verlauf dann immer herber und mehr nach Wein. Dabei steigt natürlich auch der Alkoholgehalt – auf bis zu elf Prozent. Am besten ist er, wenn sich Süße und Säure gerade eben die Waage halten.
Und weil der angegorene Most aber eben nur ein Übergangsprodukt ist, gibt es ihn auch nur wenige Wochen im Jahr im Handel.